Abgrenzung und Umgang mit Verlust

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Wie kommt man am Besten mit dem Verlust eines lieben Menschen klar (nicht durch einen Todesfall)? Was kann man tun? Was gibt es für Strategien? Wie schafft man es, sich noch über etwas zu freuen, wenn das Leben gefühlt nur mit der Person einen Sinn hatte?

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  1. Den Sinn des Lebens an einer Person festzumachen, kann, wie Sie dies auch in Ihrem Posting aufzeigen, bei Trennungen jeder Art, im eigenen Leben sehr einschränken. Diese Aspekte lösen eine starke Abhängigkeit aus, die scheinbar unüberwindbar wirken kann.

    Was braucht es bei Trennungen, um diese suggeriert unüberwindbar-anmutenden Abhängigkeiten zu lösen? Was kann mir dabei helfen, besser Abschied zu nehmen?

    Abschied nehmen – ein Trennungsprozess verlangt zumeist nach eben diesem Prozess. Dazu gehört es auch, sich mit dem Aufkommenden, auch mit damit verbundener Trauer zu beschäftigen. Soweit wie möglich, sollte dies ohne Bewertung eigener oder äußerer Handlungen geschehen, da diese Bewertungen oftmals in die Entwertung des eigenen Selbst übergeht. Erlauben Sie sich auch zu trauern und geben Sie sich Zeit, ihre Emotionen und Kognitionen wieder neu zu ordnen. Es muss nicht sofort wieder alles top funktionieren, wenn etwas für einen selbst Einschneidendes geschieht. Begegnen Sie sich dabei auch mit Verständnis für diese ‘Trauerphase’, verlieren Sie sich aber nicht darin.

    In einem weiteren Schritt könnte es hilfreich sein sich wieder seiner selbst bewusst zu werden, persönliche Stärken zu entdecken und sich ein Stück weit wieder neu zu erfinden! Das Abhängigkeitsgefüge wird persönlicher Souveränität und Ressourcen weichen. Geben Sie sich auch hierfür Zeit und versuchen Sie sich an einem achtsamen Umgang mit sich selbst und der eigenen Umwelt.
    Trennungen stellen schwierige Situationen für viele Personen dar – wenn Sie sich überfordert mit der Situation fühlen, sind Sie auch im Center von Anima Mentis herzlich willkommen!