AD(H)S diagnostizieren lassen?

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Ich war vor 8 Jahren, als ich 16 war, bei einem Neurologen um einen EEG-Test zu machen, hauptsächlich um festzustellen warum ich damals so oft Kopfschmerzen bekam. Ich kann mich an Großteil von dem was er gesagt hat leider nicht erinnern, aber er meinte dass meine Symptome auf einer Depression hindeuten. Die Sache ist, dass ich schon seit über 3 Jahren auch bemerkt habe, dass vielleicht mehr dran stecken könnte. Ich habe z.B den Verdacht dass ich möglicherweise ADHS haben könnte, bzw. jetzt wo ich älter bin ADS(?), nämlich ohne die Hyperaktivität. Ich habe sehr oft Schwierigkeiten mich an Sachen zu konzentrieren, weiß auch nicht wie ich einen Tagesplan organisieren soll (auch wenn ich eines mache, kann ich mich nicht lange genug dran einhalten), ich weiß oft nicht wo ich meine Prioritäten setzen soll, wenn ich Terminen zusage, vergesse ich oft dass ich mit der jeweiligen Person einen ausgemacht habe. Wenn jemand mit mir spricht, werde ich oft von meinen eigenen Gedanken abgelenkt und bekomme nur die Hälfte mit von dem was mir die Person sagt. Ich habe oft innere Unruhe und wenn mich etwas bedrückt rede ich garnicht darüber mit Freunden obwohl ich weiß dass es vorteilhaft für mich ist, usw. Ich kann mich selbst nicht einschätzen und wollte wissen ob und wo ich mich diagnostizieren kann, wenn es hier nicht gehen sollte. Ich habe nämlich bei einem Neurologen nochmal angerufen, und die Sekretärin meinte ich kann mich auch bei einem Psychologen wenden. Ich weiß nicht ob’s einfach daran liegt, dass ich ein chaotischer Mensch bin oder einfach weil etwas nicht mit mir stimmt. Wenn ich die Diagnose bekomme, egal ob ich AD(H)S habe oder nicht, weiß ich dann zumindest wo das Problem liegt und wie ich dran arbeiten kann.

1 comment

  1. Eine Diagnosestellung kann tatsächlich oftmals Entlastung bringen, da bisher scheinbar unerklärliche Schwierigkeiten im Alltag endlich mit einem Namen, einer Erklärung und Veränderungsmöglichkeiten versehen werden. Wenden Sie sich mit Ihrer Fragestellung an einen klinischen Psychologen bzw. eine klinische Psychologin. Dieser oder diese wird eine klinisch-psychologische Diagnostik mit Ihnen zur Abklärung Ihrer Symptome durchführen und Ihnen entsprechende Empfehlungen geben können. Mit einer Zuweisung von einem Arzt bzw. einer Ärztin oder einem Psychotherapeuten bzw. einer Psychotherapeutin erhalten Sie die Diagnostik auf Kosten der Krankenkassa (bei Vertragspsycholog:innen) bzw. einen Großteil refundiert (bei Wahlpsycholog:innen). Auf der Webseite der Sozialversicherung finden Sie unter Vertragspartner Psychologen eine Auflistung aller in Frage kommenden Psycholog:innen.

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