Ich habe das mit der Affäre wohl falsch geschildert. Ich bin Single und habe eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Dieser erwartet aber von mir dass ich niemanden anderen neben ihm haben darf. Ich fühle mich mit ihm zwar glücklich und geborgen, aber ich weiß auch dass er seine Familie niemals aufgeben würde. In der letzten Zeit sucht er viel Distanz. Ich möchte auch nicht anhänglich wirken. Er ist oft sehr eifersüchtig, was ich nicht nachvollziehen kann weil er ja schließlich verheiratet ist. Ich frage mich ob er vielleicht nicht glücklich in der Ehe ist oder was ihn dazu antreibt so etwas zu tun. Ich weiß momentan nicht wie ich mit der Situation klar kommen soll.
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1 comment
Es ist gut verständlich, dass Sie die aktuelle Situation belastet und Sie sich mit den Rahmenbedingungen vielleicht auch überlastet fühlen. Die aktuellen Bedingungen, die sich in dieser Beziehung für Sie ergeben, wirken sehr einengend.
Ihre Beziehung zu diesem Mann scheint sich ambivalent zu gestalten – auf der einen Seite wohltuende Nähe, auf der anderen Seite Distanz und Abgrenzung seinerseits.
Sie geben an, dass der Mann nicht möchte, dass Sie andere Beziehungen haben und zeigt sich außerdem recht eifersüchtig.
Es stellt sich die Frage des ‘Wofür?’. Die Hypothese liegt nahe, dass Sie sich in diesen Mann verliebt haben und aufgrunddessen sich als eher anhänglich wahrnehmen bzw. auch, dass Ihnen diese Situation zu viel wird.
Stellen Sie sich die Frage, was es für Sie braucht! Sie sind in Ihren Aussagen ganz stark bei diesem Mann und ganz wenig bei sich. Was brauchen Sie? Was würden Sie sich wünschen? Wenn Sie sich Ihrer Bedürfnisse klarer werden, können Sie prüfen, ob diese mit diesem Mann realistisch und umsetzbar wirken. Vielleicht können Sie Ihre Wünsche auch in einem gemeinsamen Gespräch artikulieren und besprechen. Ziehen Sie dabei nicht den Kürzeren und setzen Sie auch ganz klar Ihre persönlichen Grenzen! Was ist für Sie denkbar und was nicht? Was schmerzt Sie und wo wollen Sie noch mitgehen? Versuchen Sie bei sich zu bleiben und Ihren Bedürfnissen nachzugehen. Nehmen Sie den Anderen und vor allem auch sich selbst wertschätzend wahr!