Angst vor erstem Job

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Ich bin 20 Jahre alt und studiere (auch noch privat). Ich würde gerne, wie andere auch, einen Minijob nebenbei machen bzw. bekomme diesbezüglich Druck von meinem Freund. Mein Problem ist, dass ich so starke Angst davor habe. Es fängt an mit der Angst vor dem Bewerbungsgespräch, bis zur Angst etwas falsch zu machen, etwas nicht zu können etc. Ich stehe im Zwiespalt, da ich ein schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber habe, die mich finanziert, aber gleichzeitig auch so strake Angst vor einem Nebenjob habe. Wie kann ich diese Angst auflösen & auch herausfinden, was dahinter steckt ? Denn schlechte Erfahrungen habe ich ja diesbezüglich nicht.

1 comment

  1. Es scheint so, als ob einige Faktoren Ihnen zu diesem Zeitpunkt Druck gemacht haben. Sie beschreiben Ihre Situation auch so, als ob einige Erwartungen an Sie herangetragen werden, bzw. auch Sie viele Bewertungen hinsichtlich Ihrer eigenen Wahrnehmungen treffen.

    Angst ist ein Gefühl, dass alle Menschen nachvollziehen können und auch jeder von uns schon mal gespürt hat. Angst ist sogar ein zutiefst wichtiges Gefühl. In passenden Momenten führt es zu Handlungsfähigkeit, in vielen Momenten aber auch zu kontraproduktiven Verhaltensweisen.

    Versuchen Sie sich Ihre Angst wie eine:n gute:n Ratgeber:in vorzustellen. Was würde Ihnen die Angst sagen, wenn diese Ihnen eine Botschaft senden könnte? Vor welchen Geschehnissen würde sie Sie vll. beschützen wollen? Welche Funktion nimmt die Angst in Ihren derzeitigen Empfindungen ein? Was wären typische Sätze der Angst? Welche Ratschläge würde die Angst geben?

    Das Gefühl der Angst ist sinnvoll, oftmals wird es aber zu einnehmend und die Reaktionen auf die Angst unverhältnismäßig stark. Versuchen Sie der Angst wieder einen Rahmen zu geben, den Sie steuern können, aushalten können, sich stellen können. Dazu bedarf es zumeist einer Identifikation konkreter schwieriger Momente und was diese in Ihnen auslösen.

    Psychotherapeut:innen unterstützen Sie auch gerne auf diesem Weg. Gemeinsam erarbeiten Sie Wege, wie Sie mit dieser Angst besser und konstruktiver umgehen können.

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