Ich habe durch Corona Ängste und Zwänge entwickelt da ich Hochrisikopatient bin.
Zwänge hatte ich auch davor nur nicht so extrem, hatte in dem Jahr etliche Verluste erlitten und Trennungen von Freunden und Partner. Ich bin unsicher im Umgang mit allem und weiß manchmal nicht weiter. Da die Probleme öfters auftraten bei größeren Ereignissen habe ich Angst es könne etwas psychologisch schlimmeres sein.
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Ängste und Zwänge können den eigenen Alltag sehr einschränken und, je nach Ausprägung, starken Leidensdruck bei den Betroffenen erzeugen.
Gerade die COVID-Pandemie kann diese leidhaften Erlebenszustände verstärkt oder gar als Mitauslöser bedingt haben. Viele Personen berichten von den zunehmenden Ängsten, die sich durch die verschiedenen neuen Herausforderungen aufgetan haben. Auch die von Ihnen geschilderten Verluste und Trennungen können als Verstärker mitgewirkt haben.
Es ist sehr mutig von Ihnen, sich mit Ihrem als Problem beschriebenen Erleben und Verhalten ans Außen zu wenden! Viele Personen scheuen sich davor dies anzusprechen, aus Angst nicht verstanden zu werden.
Seien Sie weiterhin so mutig! Wir empfehlen Ihnen, in Bezugnahme auf Ihre Schilderungen, sich Rat und Hilfe einzuholen und eine/n Psychotherapeut:in zu konsultieren. In der gemeinsamen Arbeit mit einer/m Psychotherapeut:in können neue Lösungsmechanismen erarbeitet werden, die Ihnen bei der Bewältigung Ihrer aktuellen Situation unterstützend zur Seite stehen können.