Ärger und Abgrenzung

2

Ich wurde vor einigen Jahren “Opfer” eines Menschen, der sich sein ganzes Leben lang nur hindurchgeschummelt, gelogen und manipuliert hat. Er benutzte unter anderem den Tod seines Vaters schamlos aus, um Mitleid und Aufmerksamkeit für sein eigenverschuldetes Schicksal (Gefängnis wegen Betrug, Autodiebstahl usw) zu erlangen. Erst viel zu spät bemerkte ich, dass dieser waschechte Soziopath diese Schiene mit vielen vor meiner Zeit schon gefahren ist. Ich hatte ihn finanziell unterstützt (bis ca. 400€) damit er wenigstens was zu Essen hat. Jedoch verbrannte er die Kohle lieber in Alkohol. Die Liste der Taten dieses apathischen, manipulativen Menschen, ginge noch viel viel weiter, aber genug davon.

Allein wenn ich schon seinen Namen höre, entflammt in mir eine unbändige, fast schon gefährliche und blinde Wut, da ich der Meinung bin, solche zu nichts fähigen Versagern hätten keinen Platz in unserer Gesellschaft. Einen komorbiden Soziopathen zu brechen ist ja wie bekannt sein soll schier unmöglich, da diese Menschen absolut kein Gewissen besitzen.

Meine Frage ist nun: Ich brauche Hilfe mich von dieser Schabe ein für alle Mal zu lösen, wie kann ich das halbwegs bewerkstelligen?
LG

Danke

1 comment

  1. In Ihrem Posting kommunizieren Sie viel Wut über einen Menschen, der Sie nicht gut behandeln haben dürfte. Weiter liegt die Hypothese nahe, dass Sie sich viel mehr von dieser anderen Person erwartet hätten und über den Ausgang doch enttäuscht sind. Der Umgang mit eigenen Enttäuschungen kann sich vielseitig gestalten, Wut und Ärger, auch Aggression, treten in diesem Prozess fast wie selbstverständlich auf. Diese Wut darf auch ihren Platz haben. Es macht Sie wütend, was hier passiert ist und wie Sie und Ihre Erwartungen dadurch auch enttäuscht wurden. Die “blinde Wut”, die Sie beschreiben”, wird im Zusammenhang zwar verständlich, darf aber jedenfalls nicht zur Gefahr für Sie oder Andere werden. Dementsprechend stellt sich die Frage, wie Sie die Wut auch (konstruktiv) herauslassen können und auch die vll. dahinterliegende Enttäuschung/Trauer Ausdruck finden kann.

    Durch Ihre Wortwahl liegt es auch nahe, dass Sie sich nicht mehr viel von dieser zwischenmenschlichen Beziehung erhoffen und sich abgrenzen möchten, wie Sie dies auch in Ihrer Frage schildern. Zunächst kann die ganz praktische Abgrenzung (keine Treffen, kaum oder kein sonstiger Kontakt) dabei helfen, sich von dieser Person und den damit verbundenen Themen zu distanzieren. Ziehen Sie Ihre Grenzen ganz klar und kommunizieren Sie diese auch, falls Sie aktuell noch Kontakt haben, diesen aber nicht wünschen.

    Im weiteren Prozess, falls Sie diese zwischenmenschliche Beziehung noch weiter beschäftigt, holen Sie sich auch aktiv Hilfe. Psycholog:innen können Sie bei diesem Weg unterstützen. Im Reiter “Soforthilfe” dieser Website finden Sie dazu auch hilfreiche Links zu weiteren Stellen.
    Bleiben Sie weiterhin mutig und setzen Sie klare Grenzen für sich!

GDPR Cookie Consent with Real Cookie Banner