Ich war unglücklich, aber ich sagte ihm das nicht, weil ich mir mehr Sorgen um sein Glück und Wohlergehen machte. Deshalb fiel es mir schwer, als er sagte, er sei unglücklich. Er war oft inkonsequent, nachdem er nett zu mir war. Ich mochte sein heißes und kaltes Verhalten nicht. Es war verwirrend. Mir wurde immer das Herz gebrochen. Ich hatte das Gefühl, mehr Tränen als je zuvor über ihn geweint zu haben. Ich war immer so nett und selbstlos zu ihm, weil ich netter sein wollte als seine eigene Mutter. Aufeinmal verlor ich mein eigenes Ich und meinen Wert. Ich weiß nicht warum ich das zugelassen habe. Aber diese Person bin ich nicht. Ich weiß nicht warum er mich so veränderte. Aber ich will nicht aufhören nett zu sein wegen schlechten Menschen.
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1 comment
In Ihrer Beziehung dürften Sie vll. die Erfahrung gemacht haben, dass die Bedürfnisse des/der Partner:in wichtiger sind als die eigenen. Auch haben Sie zum Wohle des/der Anderen auf eigene Bedürfnisse verzichtet “um sein Glück und Wohlergehen” zu fördern.
Was passiert aber mit Ihnen, wenn Sie nur auf Andere und deren Wohlbefinden achten?
Was passiert mit einem selbst, wenn auf eigene Bedürfnisse kaum noch gehört wird?
Sie schildern weiter, dass Sie wohl noch netter zu ihm gewesen sein, als seine Mutter. Wie haben Sie sich dabei erlebt? Was hat es Ihnen auch ein Stück weit gebracht?
Sie haben in einer Beziehung eine andere Rolle! In einer Partnerschaft müssen beide Partner:innen gehört werden. Jedes Bedürfnis darf gehört und wertgeschätzt werden!
Versuchen Sie jetzt hinzuhören – was braucht es für Sie? Was tut Ihnen gut? Wie können Sie sich etwas Gutes tun? Sie müssen nicht aufhören nett zu anderen Menschen zu sein. Möglicherweise könnten Sie aber versuchen aus diesen Situationen zu wachsen, und auch “nett” zu sich selbst zu sein.