Belastenden Job gekündigt

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Habe nach 20 Jahren meinen Job gekündigt, da es nicht mehr ausgehalten habe. körperliche Belastung, die mit vorschreitenden Alter immer unerträglicher wurde, Dauerstress, da die Aufgaben sich vervielfacht u das Personal extrem gekürzt wurde, jetzt noch Corona..dh 9 Stunden ff2 Maske..bis zum Umkippen.
Sie haben mich gesehen, daß es mir (zb bücken,heben) immer schwerer fällt u es war ihnen egal, solange ich brav weiter schufte.
Wenn ich versucht habe darüber zu sprechen, war die Antwort: ich solle froh sein einen Job zu haben.
Gestern mich vom Besitzer verabschiedet u nichts..kein Danke für 20 Jahre,die ich mich für die Firma kaputtgemacht habe.
Sie behandeln uns als auswechselbare Sklaven, die ausgenützt werden so lange sie es schaffen.
Wenn man den Mut hat auszusteigen, wird man noch als “undankbar” verachtet.

1 comment

  1. 20 Jahre sind eine lange Zeit, um in einem Job tätig zu sein, der zunehmende körperliche und psychische Belastungen mit sich bringt. Hinzu kommt, wie Sie schreiben, die aktuelle Situation mit Corona, die Ungewissheit spüren lässt und fast ein schlechtes Gewissen zu machen scheint, wenn man, trotzdem die eigenen Grundbedürfnisse befriedigt sind, nicht glücklich oder dankbar dafür ist, was man hat. Aber Bedürfnisse lassen sich nicht wegregulieren. Unterdrückt man sie, leidet das eigene Wohlbefinden. Sie haben versucht anzusprechen, dass es Ihnen im Job nicht gut geht, das war ein wichtiger und mutiger Schritt. Einen weiteren solchen Schritt sind Sie gegangen, als Sie Ihren Job gekündigt haben. Manchmal tut man gefühlt alles, um den Belastungen Herr zu werden und dennoch hilft schlussendlich nur noch das Verlassen der Situation. Nun gilt es, gut mit diesem Job abzuschließen, damit Sie Ihren Blick nach vorne richten und einen Job finden können, in dem Sie sich wertgeschätzt fühlen. Fragen Sie sich, was möchten Sie von Ihrem zukünftigen Job, was erwarten Sie sich? Sie scheinen gut aushalten zu können, aber was möchten Sie im Sinne Ihres Wohlbefindens aushalten? Wo setzen Sie Ihre Grenzen? Wie möchten Sie zukünftig mit Belastungen umgehen? Wo können Sie sich Unterstützung holen? Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auch auf Bereiche, die Ihnen Kraft und Mut geben. Dies kann helfen, auch in herausfordernden Situationen nicht zu verzagen.