Bin anders seit ich Psychotherapie besuche

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Ich besuche momentan eine Psychotherapie, aber seit ich diese besuche, habe ich das Gefühl, dass es mir nur schlechter geht. Ich denke viel mehr nach und bin total in mich gekehrt. Ich rede wenig und bin ständig in meinem Kopf. Ich weiß überhaupt nicht, worüber ich zB mit meiner Familie reden soll. Mir fällt nichts ein. Aber nachdenken tue ich trotzdem ständig. Ich fühle mich so unter Druck gesetzt!

1 comment

  1. Was Sie beschreiben, lässt vermuten, dass Sie sich auf die Psychotherapie einlassen können. Das ist toll, weil es erfordert auch viel Mut, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und eigene Denk- und Verhaltensmuster zu hinterfragen. Da gibt es viel nachzudenken. Von daher ist es auch sehr verständlich, wenn Sie in sich gekehrter sind. Nehmen Sie sich diese Zeit und machen Sie sich selbst keinen Druck. Bleiben Sie einfach im Prozess.
    Grundsätzlich kann es vorkommen, dass man sich nach Beginn einer Psychotherapie anfangs schlechter fühlt. Dinge, die einem vorher nur unbewusst zugänglich waren, und sich in Symptomen manifestierten, werden nun ins Bewusstsein geholt, um sich nicht mehr in Symptomen ausdrücken zu müssen. Sprechen Sie Ihr Gefühl dennoch auch in der Psychotherapie an. Es kann lohnenswert sein, genauer hinzuschauen, was sich da gerade in Ihnen tut und verändert.
    Es scheint, als ob Sie bei sich auch Unterschiede im Verhalten Ihrer Familie gegenüber wahrnehmen. Sie wissen nicht, worüber Sie mit Ihrer Familie reden sollen. Vielleicht gibt es gerade nichts, was Sie mit Ihrer Familie teilen möchten. Auch das ist okay. Sie lernen sich selbst gerade in einem neuen Licht kennen, das müssen Sie auch erst mal für sich verarbeiten. Manchmal allerdings kann es hilfreich sein, einige der Gedanken, die sich im eigenen Kopf ansammeln, zu teilen und den Kopf dadurch wieder ein wenig freier zu bekommen. Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl. Sie müssen nichts tun. Sie entscheiden, was für Sie wohltuend ist.

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