Fokus auf Andere(s)

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Ich bin zu fixiert auf Sachen/Personen/Situationen und verliere deshalb ganz schön viel Energie. Wie erkenne ich das Urproblem dieser Symptome?

1 comment

  1. Unser Verhalten und Erleben könnte bspw. mit folgender Metapher erklärt werden: Sie befinden sich in einem dunklen Raum. Sie sehen nichts. Zum Glück haben Sie eine Taschenlampe dabei, welche Sie einschalten. Dabei fixieren Sie mit dem entstehenden Lichtkegel jedoch nur einen Gegenstand. Sie werden diesen Gegenstand zwar gut sehen, der restliche Raum bleibt Ihnen dadurch aber verborgen.
    So funktioniert es auch mit unserer Aufmerksamkeit. Liegt der Fokus auf bestimmten, ausgewählten Personen/Situationen/Gegenständen/Aufgaben etc., so werden nur diese im Detail wahrgenommen werden. Ihre Energie werden Sie dort verwenden, wo Ihr gezielter Fokus liegt. Um im Sinne der Metapher zu sprechen – Sie werden große Teile der Batteriekapazität brauchen, um einen Gegenstand anzusehen.
    Was braucht es dann also?
    Der weitere Blick, das Ausweiten des Lichtkegels der Taschenlampe, kann Ihnen dabei behilflich sein auch andere Dinge im Raum zu erkennen.
    Wahrscheinlich lässt sich dabei nicht ein “Urproblem”, eine Monokausalität, entdecken. Zumeist wird unsere Aufmerksamkeit durch ein Wechselspiel verschiedenster Aspekte (fast wie) gesteuert.
    Beobachten Sie sich in einem ersten Schritt selbst! In welchen Situationen bin ich sehr fokussiert und fixiert auf eine Sache/Thema/Person etc.? Unter welchen Aspekten gelingt es mir den Lichtstrahl über weitere Teile des Raums fluten zu lassen? Wie viel Energie wende ich auf, um meinen Fokus beizubehalten?
    Vielleicht helfen Ihnen Ihre Beobachtungen und daraus resultierende Erkenntnisse auch dabei Ihren Fokus manchmal gezielt zu verändern.