Ich tue mir sehr schwer neue Freundschaften zu knüpfen. Vor einigen Jahren bin ich nach Wien gezogen und hatte sofort eine extrem toxische Freundschaft mit einer bipolaren Person. Nachdem ich diese Freundschaft beendete, lernte ich eine weitere Person kennen, von der ich dachte wir würden uns wirklich gut verstehen. Leider distanzierte sich diese Person dann von all ihren Freunden und hat alle die sich nicht jeden Tag mit ihr treffen wollten, von sich gestoßen. Mittlerweile versuche ich gar nicht mehr wirklich afreunde zu finden. In meinem Studium gibt es sehr viele wirklich liebe Menschen die ich auch gern habe, aber ich bringe einfach nicht die Kraft auf mich ihnen so zu öffnen und sie außerhalb der Uni zu treffen da ich nicht schon wieder enttäuscht werden möchte.
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1 comment
Sie berichten von zwei schwierigen Erfahrungen, die Sie in Freundschaften gemacht haben. Da ist es verständlich, dass Sie durch diese Erfahrungen vorsichtig geworden sind, wem Sie sich anvertrauen möchten. Oft auch behalten wir negative Erfahrungen prägender in Erinnerung als positive. Wenn Sie zurückschauen, welche positiven Erfahrungen haben Sie in der Vergangenheit in Freundschaften machen können? Welche tollen Menschen haben Sie kennenlernen dürfen? Sie berichten, dass es in Ihrem Studium sehr viele wirklich liebe Menschen gibt, die Sie auch gerne haben. Vielleicht möchten Sie, ganz ohne Druck, einfach schauen, was sich aus diesen Beziehungen ergeben kann? Geben Sie sich Zeit und Raum für Ihre Bedürfnisse. Was brauchen Sie, um sich in Freundschaften wieder öffnen zu können? Es gibt ein Zitat von der Australierin Erin Hanson, das Sie vielleicht kennen: “But, what if I fall? – Oh, but my Darling, what if you fly?” Ja, Sie könnten fallen, wenn Sie den Sprung wagen, aber Sie könnten auch fliegen.