Eine gute Freundin von mir hat mir gestern gesagt, dass sie operiert werden muss, da sie eine Vorstufe von Krebs hat (Gebärmutter). Sie will klarerweise nicht stundenlang darüber reden, wollte mir nur sagen, dass sie vielleicht auch nicht immer so gut drauf ist in nächster Zeit durch diese Nachricht und vielleicht die Antworten länger auf sich warten lassen (was ich sehr schätze). Jetzt weiß ich aber nicht, wie ich für sie da sein kann – angeboten habe ich es ihr natürlich schon, alles für sie zu tun. Aber was kann ich sagen, dass es ihr besser geht? Sie hat Angst vor der OP und vermutlich auch davor, Krebs zu haben/zu bekommen. Ich mach mir natürlich Sorgen um sie. Aber ich weiß nicht, wie ich reagieren soll, was ich zu ihr sagen soll?
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Schicksalsschläge, wie diese bspw. durch schwere medizinische Diagnose ausgelöst werden können, affektieren zumeist nicht nur die betroffene Person, sondern auch das Umfeld. In der akuten Auseinandersetzung mit dem Thema, werden die Betroffenen oftmals von vielen Faktoren überfordert. Auf diese Überforderung reagieren viele Menschen sehr unterschiedlich, manchmal aber auch mit einem gewissen Selbstschutz, um nicht von weiteren externen Faktoren weiter belastet zu werden.
Natürlich wollen Sie für Ihre Freundin da sein, ihr helfen und unterstützend zur Seite stehen. Kommunizieren Sie Ihre einfach, dass Sie für Sie da sind, sowohl für entlastende Gespräche, als auch einfach für einen netten Abend abseits der ganzen Thematik. Das Gefühl zu vermitteln, für jemanden verfügbar zu sein, bedeutet viel.
Achten Sie allerdings auch auf sich in dieser Zeit. So wie Sie beschrieben haben, machen Sie sich natürlich auch Sorgen. Achten Sie auf einen selbstfürsorglichen Umgang mit diesem Thema und vergessen Sie dabei auch nicht mit sich gut umzugehen.