Umgang mit negativen ‘Schwingungen’

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1. einmal DANKE das es euch gibt.
2. Zweifle ich seit gut einem Jahr in regelmäßigen Abständen an meiner bestehenden Partnerschaft. Ich war zuvor ein sehr geselliger Mensch, durch meinen Partner und meinen Umzug in ein anderes Bundesland jedoch leide ich an wenig sozialen Kontakten. Mein Partner hat und “braucht” auch keine Freunde und wenn man mal frei hat “macht man halt auch was zusammen”. Er ist sehr negativ gegenüber allem und lässt sich da auch nicht abbringen davon einmal etwas “positiver” zu denken und bezeichnet einen als “zu gelassen”. Mich zieht es jedes mal runter und ich gehe oft schon lieber schlafen bevor er nach Hause kommt, weil ich den negativen Schwingungen aus dem Weg gehen möchte. Er startet schon mit negativen Emotionen in den Tag und wenn man versucht das was einen “stört” anzusprechen bekommt man nur die Antwort “so bin ich eben-entweder du akzeptierst es oder gehst” – ich möchte die Partnerschaft nicht aufgeben jedoch frage ich mich ob ich nicht selbst daran zerbreche? Ich kann denk ich einfach nicht akzeptieren, dass ich einen Menschen, den ich liebe, in eine “richtige” Richtung lotse. Merke aber dennoch auch regelmäßig wie kraftlos ich bin und das es mir auch mein Körper mit den einen oder anderen Beschwerden zeigt. Vergesse es auch immer wieder, wenn es mal 1 Monat wieder gut läuft. Ich weiß auch, dass mir meine Entscheidung keiner nehmen kann – fühl mich dennoch momentan einfach nur hilflos und suche nach Antworten bzw. einen Rat.
3. nochmal VIELEN DANK für euch.

1 comment

  1. Die Balance zwischen negativen Gedanken und dem notwendigen Ausgleich ist oftmals schwierig zu finden. Umso schwieriger wirkt es, wenn man sich nicht nur mit seinen eigenen (teils negativen) Gedankenspiralen und Einstellungen konfrontieren muss, sondern auch die negativ-geprägten Ansichten und Aussagen der/der Partner:in zur spüren bekommt. In Summe kann es einem schon mal zu viel werden – das Positive, die Lust, der Antrieb scheint nämlich bei all dem in den Hintergrund zu geraten. Gleichzeitig fühlt man sich seinem/r Partner:in verpflichtet und möchte zumeist nicht den großen Streit beginnen, der wahrscheinlich nur alles in ein noch negativeres Licht rückt, anstatt etwas zu bessern.

    Welche Kognitionen und Gefühle lösen diese eher negativen Situationen bei Ihnen aus? Wie reagiert Ihr Körper genau auf diese Situationen? Hören Sie hin, was SIE brauchen! Trotz allem Verantwortungsgefühl für den/die Partner:in bedarf es auch der Selbstfürsorge! Hören Sie achtsam zu, was in Ihnen aufkommt und was unbewusste Bedürfnisse sein könnten. Versuchen Sie diese achtsam wahrzunehmen, zunächst ganz ohne Veränderung oder Bewertung. Dies scheint eine sehr schwierige Aufgabe, kann in Folge aber zum besseren Kontakt und zu tragfähigeren Lösungen beitragen.
    Versuchen Sie sich an Positivem, das Sie aufbaut und Ihnen dabei hilft wieder den Blick für Möglichkeiten zu öffnen. Dazu können bspw. bewusste Treffen, Zeit zum Nachgehen von Hobbies, etc. dienlich sein. Vielleicht ergibt sich auch die Möglichkeit gemeinsam mit Ihrem Partner eine solche bewusste Zeit zu gestalten, die abseits des Alltags wieder neue Seiten am jeweils Anderen entdecken lässt.
    Versuchen Sie sich am “sich wieder neu entdecken”!