Veränderungen meistern

0

Ich habe im Mai maturiert, währenddessen haben sich meine Eltern scheiden lassen. Ich bin nach der matura nach Wien gezogen und mache jz ein freiwilliges soziales Jahr, und irgendwie fühle ich mich nirgendwo mehr zu Hause und hab dauernd das Gefühl von Einsamkeit, meine eltern sehe ich viel seltener, und das was ich gerade mache erfüllt mich nicht wirklich. Ich weiß nicht was ich studieren soll und gehe mit meinen Gedanken dauernd im Kreis. Ich muss fast jeden Tag weinen und bin dauernd wütend und angespannt, weil irgendwie noch immer so viel unaufgeklärtes in meinem Unterbewusstsein ist. Was mich auch sehr verletzt, ist dass meine beste Freundin von einem Tag auf den anderen grundlos den Kontakt abgebrochen hat (wir kennen uns 16 Jahre und seitdem sie ihren Freund hat, ist sie total komisch zu mir und redet wie gesagt nichts mit mir).

1 comment

  1. Ihre Schilderungen lesen sich so, als würden Sie sich in einem großen Veränderungsprozess befinden. Sie bemerken diese ungewollten Erlebnisse, wie die Scheidung Ihrer Eltern oder das Abkapseln Ihrer besten Freundin, zusätzlich befinden Sie sich möglicherweise auch gerade in neuem Terrain. Wohin soll meine Reise gehen? Wie soll ich mich weiter entwickeln? Was soll ich studieren? etc.

    Diese Veränderungen können sehr einschränkend wirken und werden von vielen Personen nicht “einfach so nebenbei” bearbeitet. Es ist sehr verständlich, dass Sie sich auch ein Stück weit vll. überfordert fühlen. Sehr zentrale menschliche Bedürfnisse sind bspw. Selbstentfaltung/entwicklung, Beziehungen und Sicherheit. Alle drei Bedürfnisse befinden sich aber derzeit im Wandel, in einem Neuaufbruch.
    Geben Sie sich auch Zeit das Geschehene zu verarbeiten und sich neu zu orientieren. Achten Sie auf Ihre Bedürfnisse und was es in den jeweiligen Momenten für Sie braucht. Tun Sie sich etwas Gutes, beginnend bei der Selbstfürsorge. Was tut mir gut? Wo drehe ich mich mit meinen Gedanken im Kreis? Nehmen Sie Ihre Gedanken wahr, so weit Ihnen möglich ohne Bewertung und versuchen Sie sich in Folge bewusst wieder zu distanzieren.

    Wenn Sie bei diesem Prozess Hilfe benötigen, scheuen Sie sich nicht davor auch professionelle Hilfe (z.B. Psychotherapie) in Anspruch zu nehmen!

GDPR Cookie Consent with Real Cookie Banner