Wenn es im Inneren arbeitet…

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Hallo liebe/r Leser/in,

ich mache gerade eine schwierige Phase durch. Ich kann mit niemandem so richtig darüber reden, weil ich selbst nicht genau definieren kann was los ist. Es überkommen mich Panikattacken einfach aus so aus dem nichts. Ich weiß das kommt vom Stress zurzeit. Ich werde ein Auslandsemester machen in ein komplett mir fremdes Land. Ich bin froh darüber, ich brauche diese Zeit für mich. Ich habe immer ein offenes Ohr für jeden und bin immer diejenige die Bodenständige. Auch bei meinen Eltern. Mein Vater war kein guter Ehemann für meine Mutter und auch kein guter Vater. Er ist ein guter Mensch der einfach nicht mit seinen Gefühlen umgehen konnte bzw. kann und war gewalttätig. Ich werde meinem Vater leider immer ähnlicher auch ich bekomme Wutanfälle bzw. einen Blutrausch. Ich versuche zu meditieren. Meine Oma ist diesen Sommer gestorben… das hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen weil sie wie eine Mutter für mich war und mich eigentlich groß gezogen hat, da meine Eltern beruflich sehr viel unterwegs waren. Ich wurde mit 6 von meinem Cousin misshandelt. Ich kann darüber gut sprechen. Doch in letzter Zeit überkommt mich ein Selbsthass obwohl ich mich eigentlich, ohne eingebildet klingen zu wollen ,liebe. Ich weiß dieser Text ist einfach nur ein Kuddelmuddel. Ich entschuldige mich bei dem/der Leser/in. Es ist einfach gerade wirklich viel zu viel für mich. Ich bin im Abschlussjahr meines Studiums. Auch Zukunftsängste beschäftigen mich. Ich habe vertrauensprobleme… also nicht dass ich nichts über mich erzähle oder Sachen anvertrauen kann. Sondern es ist eher so ein Gefühl von Gleichgültigkeit, im Sinne von ich weiß dass diejenige Person mir irgendwann schaden wird ob bewusst oder unbewusst. Ich denke viel zu viel nach und kann auch Nachts nicht einschlafen, wenn ich aber einschlafe schlafe ich wie ein Stein. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch eigentlich aber manchmal bin ich auch gefühlskalt. Ich weiß auch nicht so ganz was los ist. Ich weiß auch nicht was Sie darauf antworten sollen. Ich habe es einfach für nötig gehalten das alles hinzuschreiben.

Liebe Grüße

1 comment

  1. Danke, dass Sie Ihre Gedanken hier mit uns teilen. Vermutlich gibt es einige Leser:innen hier, die so fühlen wie Sie und die vielleicht eine Entlastung empfinden, wenn Sie das hier lesen, weil sie nicht alleine sind. In Ihnen scheint sich gerade viel zu tun. Sie merken, irgendetwas scheint sich für Sie aktuell komisch, nicht ganz rund anzufühlen. Sie schreiben, Sie wissen selbst nicht so ganz was los ist. Gleichzeitig weiß Ihr Kopf, dass es da einige Belastungsfaktoren und mögliche Ursachen für Ihre aktuelle Gefühlslage in Ihrem Leben geben könnte. Vielleicht war es für Sie bereits hilfreich, Ihre Gedanken hier durch das Niederschreiben etwas distanzierter betrachten zu können. Wenn Sie einen Schritt weiter gehen möchten, spüren Sie in sich hinein. Was braucht es für Sie gerade? Wo wäre es für Sie wichtig, Grenzen zu setzen? Sei es, wenn gerade alles zu viel wird, oder sei es, wenn die Gedanken nachts nicht verstummen wollen und an Schlaf nicht zu denken ist. Wie könnten diese Grenzen aussehen? Ganz ohne zu bewerten, nehmen Sie achtsam wahr, was Sie fühlen und klären Sie, was es für Sie braucht oder auch nicht braucht.

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