Zu viel Arbeit

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Zu viel Arbeit

Ich habe die Bipolare Störung und laut meinem Psychiater sollte ich nicht mehr als 20, maximal 25 Stunden in der Woche arbeiten. Leider kann ich mir das finanziell nicht leisten und arbeite daher 38,5 Stunden in der Woche. Das ist auf vier Tage verteilt, also arbeite ich Mo-Do 7-17:30. Dabei stoße ich jeden Tag an meine Grenzen. Ich bin erschöpft, traue mich aber nicht in Krankenstand zu gehen. Der Sommerurlaub ist erst in vier Wochen. Aber ich bräuchte eigentlich eine Auszeit von ein paar Monaten um mich zu erholen. Weiß nicht was ich tun soll.
Meine Therapeutin ist anderer Meinung als mein Arzt. Sie meint, ich gehöre in Pension. Ich habe Angst Rehageld zu beantragen, weil ich Angst habe vor der Ablehnung. Ich versuche Sachen oft nicht aus Angst vor der Ablehnung.

1 comment

  1. Sie schreiben, dass Sie erschöpft sind, das sollten Sie wirklich ernst nehmen! Wer erschöpft ist, kann auch keine gute Arbeitsqualität bringen (was auch nicht sehr zufrieden macht), in diesem Sinn wäre ein Krankenstand als Akutmaßnahme schon zu empfehlen. Der Mut in Krankenstand zu gehen wäre ein passendes Thema für die nächste Therapiestunde!
    Die Krankenstandstage könnten Sie dann, neben viel Schlaf und Regenerationszeit, auch dafür nützen, Ihre aktuelle Lebenssituation auf mögliche erleichternde Veränderungen, sowie hinderliche innere Überzeugungen hin zu prüfen. (andere Arbeitsstelle? kostengünstigere Lebensumstände?)
    Vielleicht könnten Sie damit beginnen Informationen einzuholen, z.B. zum Antrag auf Rehageld. Manchmal wirkt das schon entängstigend, wenn Sie sich mit dem Thema sachlich beschäftigen, sich bewusst, langsam annähern.
    Es gibt ganz bestimmt immer Möglichkeiten für Erleichterung, manchmal brauchen wir dazu jedoch ungewöhnliche Gedankengänge, oder müssen erst fixe Ideen loslassen.