Mein Name ist Emanuell, 25 und lebe in Wien. Bei mir hat sich in den letzten 3 Jahren eine ziemlich heftige Depression aufgebaut, habe aber nie wirklich professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Vor 4 Monaten ist mein Vater plötzlich verstorben, und seitdem funktioniere ich garnicht mehr. Ich arbeite nicht, hab mein Studium pausiert und lebe nur vor mir her. Ich spür das Leben garnicht mehr, als wär alles garnicht mehr echt. Ich schaffe die kleinsten Aufgaben nicht mehr, versuche durch Schlaf oder Drogen der Realität zu entfliehen. Ich bin allgemein die Person die nie um Hilfe bittet, und meist für andere funktionen kann. Mir sind die Hände gebunden, ich bräuchte Rat. Danke
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1 comment
Toll, dass Sie sich überwunden und den mutigen Schritt gesetzt haben, um Hilfe zu bitten. Sie berichten, dass Sie in den letzten 3 Jahren zunehmend mit depressiven Symptomen zu kämpfen hatten, die sich mit dem Tod Ihres Vaters verschlimmert haben dürften. Womöglich fühlt es für Sie aktuell auch so an, als ob keine Aussicht auf Besserung bestünde. Das wäre ein Symptom einer Depression. Eine Depression ist eine Erkrankung, die behandelt werden kann, die einer professionellen Behandlung bedarf. Wenden Sie sich dafür an eine:n Psychotherapeut:in. Informationen darüber, wie Sie Psychotherapie finden können, gibt es unter dem Reiter Infos hier. Ebenfalls zu empfehlen ist die Vorstellung bei einem Facharzt oder einer Fachärztin für Psychiatrie. Diese:r kann abklären, ob in Anbetracht der Schwere der depressiven Symptome neben Psychotherapie auch eine Medikation zu verschreiben ist. Gehen Sie jetzt auch den nächsten Schritt, bauen Sie sich Ihr persönliches Behandlungsnetz auf, das Ihnen bei der Behandlung der Depression zur Seite steht.